Wenn ein Bild mehr sagt als tausend Worte – Wie Strategiebilder Klarheit in Unternehmen bringen
Es war ein Montagmorgen wie jeder andere. Der Konferenzraum war voll. Die Präsentation war vorbereitet, der Kaffee noch heiß, und auf dem Tisch lagen Ausdrucke des neuen Strategieplans. PowerPoint-Folien mit Pfeilen, Zahlen, Begriffen wie „Vision 2030“ und „Transformationspfade“.
Doch dann passierte etwas Unerwartetes.
Nach der Präsentation per Beamer stellte jemand eine einfache Frage:
„Was bedeutet das eigentlich konkret,für mich, was ändert sich für mich bzw. was trage ich dazu bei?“
Ein kurzes Schweigen. Dann begannen Diskussionen. Missverständnisse wurden sichtbar. Einzelne Mitarbeitende interpretierten zentrale Punkte völlig unterschiedlich. Der Strategieplan war da und trotzdem war nicht klar, was er bedeutete.
Der Moment, in dem Klarheit fehlt
Viele Unternehmen kennen diesen Moment. Der Strategieprozess ist abgeschlossen, das Dokument liegt vor, und trotzdem bleibt ein vages Gefühl: „Irgendwie fehlt da noch was.“ Nicht an Inhalt, sondern an Verständlichkeit. An Verbindung. An einem gemeinsamen Bild im Kopf.
Denn genau das fehlt oft: Ein Bild. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Warum wir Bilder brauchen, um Strategien zu verstehen
Menschen denken in Geschichten und Bildern. Das ist keine neue Erkenntnis. Aber in der Welt der Unternehmensstrategie wird sie oft übersehen. Dort dominieren Bulletpoints, Flussdiagramme und KPIs. Was fehlt, ist ein Medium, das Komplexität sichtbar macht und gleichzeitig emotional berührt.

Dieses Bild zeigt in der Erstfassung zunächst die Problematik auf, die klaren Wege sind in dieser Version noch nicht dargelegt da es sich um Firmeninterna handelt
Ein Strategiebild kann genau das leisten.
Es übersetzt Ziele, Herausforderungen, Meilensteine und Zusammenhänge in eine visuelle Sprache, die Menschen intuitiv erfassen können. Es lädt zum Dialog ein, weil es nicht fertig ist – sondern Raum für Fragen lässt. Es schafft Verbindung, weil sich Menschen selbst darin wiederfinden können.
Ein Bild aus der Praxis
Ein mittelständisches Technologieunternehmen stand vor einer großen Umstrukturierung. Die Führungskräfte wussten: „Wir brauchen alle an Bord.“ Also entschieden sie sich, die Strategie nicht nur zu erklären, sondern zu zeichnen.
In einem gemeinsamen Workshop entstand Stück für Stück ein Strategiebild. Es zeigte das Unternehmen als Schiff auf einer Reise: mit Klippen, Inseln, Leuchttürmen und Mannschaft. Die Ziele wurden sichtbar. Die Risiken auch. Und vor allem: Jeder erkannte seinen Platz.
Das Bild hing später im Pausenraum, wurde in Meetings verwendet und sogar bei Neueinstellungen erklärt. Es wurde ein Anker – für Gespräche, Entscheidungen, und manchmal auch für Mut.
Kein schönes Extra, sondern ein Werkzeug
Strategiebilder sind kein „nettes Beiwerk“ für die Kommunikation. Sie sind ein strategisches Werkzeug, wenn sie gut gemacht sind. Und: Sie müssen nicht „schön“ sein im klassischen Sinn. Sondern treffend, ehrlich, einladend.
Sie helfen nicht nur, eine Strategie zu kommunizieren. Sondern auch, sie zu verstehen. Und vielleicht noch wichtiger: gemeinsam weiterzudenken.
Am Ende bleibt ein Bild im Kopf
Zurück zum Konferenzraum vom Anfang. Was wäre gewesen, wenn die Vision nicht auf Folie 47 gestanden hätte, sondern als
Landschaft auf einem großen Poster sichtbar geworden wäre? Wenn man gemeinsam durch die „Strategie-Landkarte“ gegangen wäre, statt durch Charts zu scrollen?
Vielleicht wären nicht alle Fragen sofort beantwortet worden. Aber vielleicht hätte es ein gemeinsames Bild gegeben. Und das ist oft der Anfang von echter Veränderung.
Ich vergleiche Strategiebilder gerne mit Landkarten oder Navigation, es hilft dir auf Deiner Reise Risiken zu sehen, Wege festzulegen und es fühlt sich sicherer an mit einer Strategie seinen Weg zu gehen als nicht zu wissen was kommt. Das gilt nicht nur für Führungskräfte sondern insbesondere für Mitarbeiter, wenn sie den Weg verstehen können sie ihn sicheren Schrittes mitgehen und müssen nicht mehr fürchten was hinter der nächsten Kurve kommt.