Natürlich kannst Du Deine Flipcharts so gestalten, wie es Dir gefällt. Wenn Du aber wirklich ansprechende Flipcharts haben möchtest, solltest Du ein paar Dinge beachten.

 

  1. Schrift immer zuerst

Warum erst die Schrift? Weil Du dann nicht quetschen musst! Wenn Du erst alle Sätze und Wörter auf Deinem Chart verteilst die darauf sollen passen Rahmen und Zeichnungen auch wirklich drum herum. 

  1. Weniger ist mehr

Dein Flipchart soll nur die Kernaussagen Deiner Präsentationunterstreichen und nicht zum selbst lesen einladen. Es soll neugierig machen auf das, was Du sagst, und eine Verknüpfung erstellen die in Erinnerung bleibt. Überfrachtete Flipcharts lenken vom Thema ab, verwirren im schlimmsten Fall oder beschäftigen Deine Zuhörer wie ein Wimmelbild, so dass sie das, was Du sagst, nicht mitbekommen.

  1. Maximal 3 Farben plus schwarz und grau

Mit den Farben ist es genauso wie mit dem Inhalt, weniger ist mehr. Am besten bleibst Du bei 3 Farben oder zu mindestens bei 3 Farbfamilien. Damit meine ich Blau in mehreren Schattierungen kannst Du auch als eine Farbe sehen. Vielleicht kannst Du auch Dein Copyright ident mit einbauen. Grau als Schatten ist außer Konkurrenz genauso Schwarz für Schrift und Zeichnungen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Wenn Du beispielsweise im Bereich Kinder oder Event unterwegs bist und es so richtig knallen soll. Als Deckblatt und Eycatcher für die Ankündigungsseite, die vor Dir schon im Raum für alle zu sehen ist. Oder wenn Dein CI sehr bunt ist. Dann versuche aber in den Zeichnungen Farben daraus zu nehmen und auch diese dann im eigentlichen Flipchart auf max. 3 zu reduzieren

  1. Schrift in schwarz und in Druckbuchstaben

Warum? Ganz einfach schwarze Druckschrift, ist aus der letzten Reihe immer noch zu sehen. Rot ist aggressiv und schreit an und sollte nur, wenn überhaupt, als einzelne Warnworte genutzt werden. Also wenn Du Deinen Teilnehmern ein ACHTUNG entgegenwerfen möchtest.  Ich persönlich nutze rot nie in der Schrift und hebe dann solche Wörter lieber in grün oder pink hervor.  Hinzukommt wenn Du zusätzlich mit Bildern oder Diagrammen arbeitest, ist es einfach zu viel. Dann verschwimmen förmlich Deine Charts vor den Augen der Betrachter. Genauso ist es mit Schreibschrift. Von weiten ist diese oft nicht leserlich. Verzichte also auf Serifen und jegliche Schnörkel.

Auch hier die Ausnahme. Du kannst einzelne Wörter zum Hervorheben natürlich im Handlettering Stil schreiben. Das kann toll aussehen, aber behalte immer im Kopf, ob es leserlich sein muss. Handlettering ist zur Dekoration, weniger zum Wissen vermitteln.

  1. Flipchartpapier umdrehen

Ja die Karos oder Linien sind schon großartig zur Orientierung. Aber wenn Du Dein Papier umdrehst, kannst Du die Karos immer noch sehen. Ist Dein Raum zu Dunkel kannst Du die ein Linienblatt dahinter legen.  Ich habe dafür einfach mit einem schwarzen Stift alle 3 Karos mir eine Linie gezogen und hinter mein zu beschriftendes gelegt, das hat mir damals sehr geholfen. Warum das? Wenn Du auf der Karierten Seite schreibst, sieht es aus wie ein großes Schulheft, es wird unruhig und völlig untauglich es abzufotografieren

  1. Jede Seite erhält eine Überschrift und einen Themenblock

Betitele jede einzelne Seite Deines Flipcharts. Schreibe immer drüber, was der Inhalt Deines Themas ist. Warum? So kann jeder der mal kurz nicht zugehört hat immer wieder einsteigen. 

Diese Überschriftenfindung hilft Dir auch Deine Präsentation zu gliedern. Nehmen wir das Thema Burnout. Das steht auf der Titelseite. Jetzt weiß jeder, worum es in dem Seminar geht. Danach folgt die Agenda, vielleicht eine Vorstellungsrunde und dann die einzelnen Unterthemen zum Burnout. Also machst Du eine Seite zu Symptomen, eine zu Achtsamkeit, eine zu Resilienz oder hier vielleicht wiederum zu jeder Säue der Resilienz eine wenn Deine Themenblocktitelbild die Säulen der Resilienz darstellt. 

Was ich damit sagen möchte. Pro Themenblock in Deinem Training nutze eine Seite wo die Kernaussage zusammengefasst ist.

Warum nur eine Seite pro Inhalt? Weil es sonst eine Vorlesestunde wird. Du fasst die Kernaussagen des Unterthemas zusammen den Rest erzählst Du und im Idealfall machst Du Spiele, Fragerunden dazu oder arbeitest mit Moderationskarten. Nur wenn Teilnehmer auch etwas tun dürfen, bleibt das Thema hängen.

  1. Rahmen setzen

Flipcharts sollten einen Außenrand erhalten. Anmerkungen vielleicht in Sprechblasen gesetzt werden. Rahmen und Container verbinden Inhalte. Sonst fliegen diese einfach wild auf der Seite umher. Nicht umsonst heist es der Geschichte einen Rahmen geben.

 

 

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